Fokussiert zu bleiben tönt in der Theorie ganz okay, aber wie sieht es in der Realität aus? Da tobt immer wieder ein Sturm, und zwar laut.

 

Ich kenne keinen Menschen, der nicht mindestens einmal in seinem Leben einen heftigen Sturm erlebt hat, auch wenn dies an der Oberflächlich ganz anders aussehen mag. Und ich durfte in meinem Leben doch einige Menschen kennenlernen, aus verschiedensten Ländern und Gesellschaftsschichten.

Ich gehe mal davon aus, dass du auch schon den einen oder anderen vor Augen hast, bei dem immer alles happy clappy ist, und du hast dich schon oft gefragt, wie das sein kann.


Kennst du das Sprichwort, „Es ist nicht alles Gold was glänzt“? Das trifft auch in diesem Bereich zu.

Aber lass dir einen virtuellen Schulterklopfer geben, denn du hast dich gegen die Stürme in deinem Leben behauptet nicht aufgegeben! Ich bin stolz auf dich!

Erlaubst du mir, dir zwei Beispiele zu zeigen?

Danke :)

 

Das mache ich bildlich und teile dazu die Menschen in zwei Gruppen, und zwar in nicht-gläubige und gläubige.

Sie leben unter den selben Rahmenbedingungen - sprich sie leben hier auf dem Planeten Erde, brauchen Finanzen um den Lebensunterhalt zu bestreiten und sie brauchen Nahrung, um den Körper mit Energie zu versorgen.

(Kurzer Exkurs: gläubig heisst nicht gleich religiös! Religion ist primär an Regeln gebunden, der Glaube aber pflegt die Beziehung zum drei einigen Gott. Aber dazu in einem anderen Post mehr)

Als erstes schauen wir uns die nicht-gläubige Bevölkerungsgruppe an.

Sie muss Geld verdienen um Rechnungen bezahlen zu können, regelmässig essen und trinken um dem Körper Energie zu geben und natürlich auch ein paar Stunden schlafen.

Diese Gruppe lebt jedoch mit der Einstellung, dass sie dies aus eigener Kraft schaffen muss. Sie muss aus eigener Kraft alles daran setzen stets eine Arbeit zu haben oder selber eine Arbeit zu finden, ansonsten ist die finanzielle Versorgung gefährdet. Soweit ist alles logisch erklärbar.

Aber sie muss aus eigener Kraft für die Verpflegung sorgen – um das Spektrum zu erweitern nehmen wir nicht nur die Nahrung für den Körper, sondern auch mentale Nahrung.

Sie muss auch aus eigener Kraft einen erholsamen und guten Schlaf finden. Für diese letzten beiden Punkte wird heutzutage gerne mal die Meditation oder positive Affirmationen zur Hilfe geholt. Du siehst es auch da, man muss es aus sich selber holen.


Das tönt alles sehr anstrengen, nicht wahr?

Du musst dich quasi an deinen eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen.

Diese Bevölkerungsgruppe trägt die Verantwortung der gesamten Welt auf den eigenen Schultern!


Zeit sich die gläubige Bevölkerungsgruppe anzuschauen.

Sie muss ebenfalls Arbeiten um Geld zu verdienen. (Solltest du an den Goldtopf am Ende des Regenbogens glauben, müssen wir uns ernsthaft über die originale Bedeutung des Regenbogens unterhalten!) Aber sie weiss, dass der Eine der sie versorgt, der Allmächtige ist und einen guten Plan für sie im Sinn hat.

Wenn sie ihre Arbeit verlieren sollten, dürfen sie vertrauen, dass Jahweh Jireh (* Der Gott der versorgt) sie zum nächsten leiten wird. Auch Gläubige müssen Bewerbungen schreiben und sich um eine Arbeitsstelle bemühen. Der Unterschied ist aber, sie vertrauen darauf dass Gott alles notwendige in die Wege leiten wird damit ihre Bemühungen um eine Arbeitsstelle Frucht tragen, und er sie dahin führen wird, wo er sie geplant hat. Auch wenn dies (in der Regel) mit einem Ablaufdatum versehen ist. Sie dürfen auf seine Stimme hören, er wird sie versorgen.


Hast du nicht auch schon mal die Situation erlebt in der du gesagt hast, das musste so kommen oder dass du "XY"  kennengelernt hast, musste wohl so sein?

Ich glaube nicht an Zufälle, nur an Fügungen und diese kommen nicht vom "Universum" sondern sind von Gott geleitet.


Um auch hier das breitere Spektrum aufzugreifen, er versorgt mit Nahrung für den Körper wie auch mit Nahrung für den Geist. Lebensmittel werden auch hier mit Geld bezahlt, und Nahrung für den Geist aus Büchern, Podcasts usw. geholt. Der Unterschied liegt jedoch bei Matthäus 7,7 in dem es heisst: "Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan." Konkret bedeutet dies, dass sich jeder an Gott wenden darf wenn einem etwas fehlt, und es nicht aus eigener Kraft irgendwie schaffen muss.

 

Stell dir nur mal vor wie gut es sich schläft, wenn man weiss, dass man nicht alles selber schaffen muss, sondern jemanden hat an den man sich immer wenden kann?


Das nimmt einiges an Druck, oder?


Jesus möchte deine und meine Last abnehmen. Das einzige Problem dabei, oftmals lassen wir unsere Last nicht gerne los. Wir sind es so gewohnt, daran festzuklammern, dass es uns viel zu vertraut vorkommt um diese loszulassen und die Hand sprichwörtlich in das Unbekannte auszustrecken ängstigt uns.

 

Stellen wir uns vor, ein Kind trägt eine schwere Tasche, einen schweren Rucksack oder sonst irgendetwas schweres. Wäre es nicht der erste Impuls, diesem Kind die schwere Last abzunehmen?

Genau so verhält es sich mit Gott.

Er hat bereits für alles einen wunderbaren Plan und wartet darauf, dass wir bereits sind, diesen anzunehmen. Dass wir uns mit Lasten abplagen, die eigentlich nicht in unseren „Zuständigkeitsbereich“ gehören, ist nicht sein Plan.

Wir dürfen unsere Lasten und Sorgen ohne schlechtes Gewissen ihm übergeben. Er hat die Kapazität dies zu tragen, wir sind nicht dafür gemacht. 

Aber Gott ist ein Gentleman, er gibt uns immer wieder Chancen ohne uns zu drängen. Wir müssen uns nur bewusst sein, eines Tages wird es zu spät sein.

  • Werde dir bewusst, du hast nichts in der Hand, auch wenn wir in einem vermeintlich „sicheren“ Land leben.

  • Von einer Sekunde auf die andere kann alles vorbei sein und dein ganzes Leben auf den Kopf gestellt werden.

  • Warum nicht dem vertrauen, der alles geschaffen hat?