Eines Tages hatte ich eine tolle Idee. Zumindest war ich dieser Meinung.

Auch als der Heilige Geist mir ins Herz flüsterte, dass er nicht gleicher Meinung war, blieb ich dabei.

Und so plünderte ich mein Konto und kaufte mir ein wunderschönes Motorrad; eine Triumph Street Triple in violett mit neongelben Applikationen. Auch einen Helm, Stiefel, Schutzkleidung und alles was sonst noch dazu gehörte war im Nu erstanden.


In den Fahrstunden repetierte der Fahrlehrer einen Satz unablässig: „Du fährst, wohin du schaust!“

Und es war tatsächlich so. Schaute ich bei einer Kurve links oder rechts ins Abseits, fand ich mich ganz schnell entweder dort oder auf der Gegenfahrbahn wieder. Auch heute bin ich noch zutiefst dankbar für alle die Schutzengel, die während dieser Zeit um mich herum gewacht haben.

Um es genau zu nehmen ist dieser unumstrittene Grundsatz beim Motorradfahren keine Neuerfindung des Rades.

 

Gehen wir in der Geschichte knapp 2000 Jahre zurück, dann sehen wir, dass bereits Jesus dies in verschiedenen Formen lehrte.

 

Ein Beispiel davon hatte Petrus nach der Speisung der fünftausend selber erlebt. Die Geschichte dazu steht in Matthäus 14, 22-33 geschrieben (siehe auch Markus 6,30-44 / Lukas 9, 10-17 / Johannes 6, 1-13).

Falls du diese Geschichte noch nicht kennst, schlage sie in deiner Bibel nach! Es dauert nur zwei Minuten sie zu lesen.

 

Was ich hier hervorheben möchte, zitiere ich aus Matthäus 14,30 (Schlachter Version 2000):

 

Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr rette mich!

 

Als Petrus Jesus aufforderte, ihn ebenfalls aufs Wasser zu rufen, hielt er seinen Blick auf Jesus gerichtet.

Auch als er zu laufen begann und - ich vermute - bereits einige Schritte gemacht hatte, war sein Blick auf Jesus gerichtet.

Dann jedoch wandte er seinen Blick ab, hin zu dem starken Wind. Noch im selben Moment fing er an zu sinken.


Damit möchte ich folgendes aufzeigen: Richten wir den Blick auf den Sturm, passiert mit uns das  selbe wie mit Mogli im Dschungelbuch, als er der Schlange in die Augen schaute.


Solange wir jedoch den Blick auf Jesus gerichtet halten, kann der stärkste Sturm um uns herum toben, er wird uns nichts anhaben können!

  • Hast du dich schon mal gefragt, warum in so vielen Motivationstrainings geraten wird, ein Ziel vor Augen zu haben?

 

  • Hast du dich schon mal gefragt, warum man sagt, es sei wichtig das Ziel fest vor Augen zu haben, denn nur so könne man es erreichen?

  • Worauf ist dein Blick im Moment ausgerichtet?